„Ich sag’s doch offen und ehrlich.“ Reicht das? Kommunikation in Veränderungsprozessen scheitert allzu oft – das muss nicht sein!

Webinar: Expertenrunde zu erfolgreicher Kommunikation in Veränderungsprozessen

Gerade wenn es um eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation geht, geschehen viele Fehler, die zu Missverständnissen führen können. Wie kann man das vermeiden, welche Strategien versprechen Erfolg?  Das Webinar bietet hierzu Antworten.

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Wie man der Komplexität in der Unternehmenskommunikation begegnen kann, Fallstricke vermeidet und Veränderungsprozesse dadurch erfolgreich umsetzt, erläuterten Stefan Berner von for​you​and​your​cus​tom​ers und zwei weitere Kommunikationsexperten im Webinar „Erfolgreiche Kommunikation in Transformationsprozessen“. Dieser Artikel umfasst die Kernaussagen des Webinars und beleuchtet die unterschiedlichen Lösungsansätze und Vorgehensweisen der Experten.

Hand aufs Herz, wie viele Transformationsprojekte sind Unternehmen in den vergangenen Jahren geglückt? Warum waren diese oft von Beginn an zum Scheitern verurteilt? Und wie groß war der anschließende Schaden innerhalb der Mitarbeiterschaft? Jede gescheiterte Transformation ist für ein Unternehmen gefährlich, wenn es dabei Geld, Wettbewerbsfähigkeit und Marktwert einbüßt und mittel- bis langfristig die eigene Existenz aufs Spiel setzt.

„Das Informationsmodell – grundlegendes Werkzeug in Veränderungsprozessen“

Mit der Informationsmodellierung hat Stefan Berner, Experte für Modellierung und Business Architecture bei foryouandyourcustomers, ein Modell entwickelt, um eines der größten Probleme in Veränderungsprozessen anzugehen: Es hilft den Menschen, das digitale Abbild der Realität zu formulieren, die persönliche mit der kollektiven Realität zu verbinden und so ein gemeinsames Verständnis der wichtigsten sprachlichen Begriffe und Prozesse innerhalb eines Unternehmens zu erzeugen.

In Workshop-Format werden dabei in heterogenen, abteilungsübergreifenden Teilnehmergruppen wichtige Begriffe für die Schaffung einer neuen Unternehmensrealität und deren Beziehungen zueinander diskutiert und in möglichst einfacher, verständlicher Sprache festgehalten. Das Verständnis dieser Definitionen wird anschließend in anderen Gruppen überprüft. Nach einer solchen kollektiven Realitätsklärung lassen sich dann Unternehmensprozesse verständlich kommunizieren. „So wird eine gemeinsame Sprache geschaffen, die verschiedene Abteilungen, Bereiche, Standorte, Länder und letztlich auch Kunden effizienter zusammenarbeiten lässt, die Qualität der Arbeit erhöht und zu besseren Ergebnissen führt“, erläuterte Stefan Berner.

Das Modell selbst ist äußerst einfach. Es hat nur 7 Elemente und kann in einer Stunde erlernt werden. Das Erlernen seiner Anwendung benötigt etwas mehr Zeit, der Aufwand hält sich aber in Grenzen. Das Informationsmodell muss leben und mit den Veränderungen im Unternehmen Schritt halten. Dies kann nur durch interne Kräfte und deren Kommunikation untereinander nachhaltig erreicht werden.

Punk Communications – „Klarheit hat etwas Befreiendes. Es entsteht der Wille zur Veränderung“

Wenn Investoren oder Minderheitsaktionäre im KMU-Umfeld mit der Performance ihrer Investitionen nicht zufrieden sind, ihre liquiden Vermögenswerte flüssigmachen möchten oder müssen, ihr Investment sich aber bei niedriger Bewertung nicht vom Fleck bewegt, interne Konflikte das Unternehmen lähmen, dann wenden sie sich an Alain Rolier, Gründer und CEO der business punks und seine Kollegen. Ihr Punk-Sein liegt in ihrem Kommunikationsstil begründet: Offenheit, klare Ansagen ohne Konjunktiv. Ihr Ziel ist es, mit dem Führungsteam die Organisation in kleinen Schritten in Richtung des großen Ziels zu bewegen und dabei messbare Fortschritte zu erzielen. 

Die business punks arbeiten mit den Menschen im Unternehmen und nicht gegen sie. Dazu stellen sie den Beteiligten Fragen, bohrende, manchmal unbequeme, aber notwendige Fragen, um gemeinsam ausgetretene Pfade und Erfahrungskäfige verlassen zu können. Von Beginn an werden die Mitarbeitenden so in die Unternehmenstransformation integriert und ihnen pragmatische Denkwerkzeuge an die Hand gegeben, mit denen sie in kürzester Zeit sichtbare Ergebnisse erzielen können. „Das schafft Selbstvertrauen und Zuversicht. Beides benötigen wir dringend in Transformationsprozessen“, so Alain Rollier.

Seine Punk-Kommunikation, gepaart mit Empathie, macht ihn letztlich zum „Geburtshelfer“ des neuen, performanteren Unternehmens, denn er importiert keine fremden Lösungen, sondern macht Betroffene zu Beteiligten, die ihre Erfahrung und ihr Wissen in die Neugestaltung des Unternehmens einbringen und es so voranbringen.

Für Hans-Josef Jeanrond von moonen communications stehen Sprache und Sprachverständnis im Mittelpunkt der Kommunikations-Arbeit. „Jedes Wort löst bei Sprechenden und Zuhörenden ein ganzes Feuerwerk von Assoziationen aus, die stark von ihrer Erfahrung und ihrem gegenwärtigen Kontext geprägt sind. Dadurch kommen „Botschaften“, die für den Sprechenden offensichtlich sind, bei den Zuhörenden nicht immer an. Aus positiven können sogar negative Botschaften werden“, erläutert Jeanrond. Die Bedeutungsrahmen der wichtigsten Gruppen im Unternehmen müssen geklärt und abgestimmt werden. Das ist die Grundlage für eine Kommunikations-Architektur, die allen Beteiligten Antworten und Orientierung sowohl zum „Was“ und „Warum“ als auch zum „Wie“ der Unternehmenstransformation gibt.

Laden Sie sich das Whitepaper zum Informationsmodell gerne kostenlos als PDF herunter.

Experten

Business Analyst und Modelling Expert bei foryouandyourcustomers
MITBEGRÜNDER DER MOONEN COMMUNICATIONS UND DER COMMUNICATIONS EXPERT GROUP

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