Mehr Umsatz durch Performance Management und geringeren Time-to-Market

Der Erfolg des Modeherstellers ZARA, Teil der spanischen Inditex-Gruppe, geht zu einem großen Teil auf einen Faktor zurück. ZARA hat die Fähigkeit entwickelt, neue Modekollektionen innerhalb von zwei Wochen von der Designabteilung in die Verkaufsstellen zu bringen und somit sehr kurzfristig auf Trends und Kundenwünsche zu reagieren. Der Industriestandard lag zuvor bei vier bis sechs Monaten. Nicht nur bei Fast Fashion, sondern auch in anderen Industrien spielt Time-to-Market eine zunehmend bedeutendere Rolle. Einer unserer Kunden, ein namhafter Hersteller für Gebäudeelektronik, hat errechnet, dass jeder eingesparte Tag auf dem Weg von der Produktentwicklung bis zur Bereitstellung in den digitalen Verkaufskanälen einem Mehrumsatz von einer Million Euro gleichkommt. Und das bei sechs Monaten Durchlaufzeit. Das Umsatzpotenzial ist enorm, daher wurde Performance Management zu einem strategischen Ziel erklärt und die Optimierung der digitalen Supply Chain als eine Kernaufgabe im begleitenden Programm erkannt.

Die Verfügbarkeit des digitalen Produkts in den Kanälen ist Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg des physischen Produkts

Die Produktdaten-Logistik im Kontext der digitalen Produktdaten Supply Chain

Während herkömmliche Supply Chains über Jahre auf maximale Effizienz getrimmt wurden, bleibt die digitale Variante häufig ein vernachlässigter Bereich. Dabei sichert die Verfügbarkeit von hochwertigen digitalen Produktinformationen in den Kanälen den wirtschaftlichen Erfolg des physischen Produkts. Produkt-Stammdaten, Preisinformationen, Mediadaten, Marketing-Informationen und Übersetzungen müssen an unterschiedliche Kanäle geliefert werden, um dort verkaufsfähig zu sein. Am besten noch bevor das physische Produkt überhaupt lieferbar ist. EDI-Schnittstellen spielen dabei eine Rolle. Aber auch B2B-Marktplätze, Online-Shops, Produkt-Konfiguratoren oder Kunden-Einkaufsportale gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Vielfalt und Veränderungsgeschwindigkeit in der Kanallandschaft steigt rasant und orientiert sich zunehmend an B2C. Aber auch durch das automatisierte Generieren und Ausliefern von klassischen Excel-Produktlisten, PDF-Leaflets oder die Bereitstellung von Industriestandards wie ETIM oder eCl@ss als BMEcat, lassen sich nicht nur Zeit, sondern auch relevante Kosten einsparen. Gerade dort, wo Mitarbeiter manuell Hand anlegen müssen, um wiederkehrend die gleichen Informations-Artefakte zu erstellen und zu verteilen, sind die Einsparpotenziale enorm. Lange suchen muss man in den meisten Unternehmen nicht, um diese zu finden.

Das Produktdaten-Logistikzentrum führt verschiedene Datenquellen zusammen, sorgt für Effizienz in der Datenbereitstellung und sichert Qualität

Wir bei foryouandyourcustomers empfehlen die Integration eines Produktdaten-Logistikzentrums auf Basis der leistungsfähigen Microsoft Azure Cloud Technologie. Azure genießt dabei viele Vorteile des Microsoft Ökosystems inklusive der nahtlosen Integration in die bestehende IT-Landschaft. Der exzellente Technologie-Stack für Datenlogistik erfreut sich an einer immer breiteren Akzeptanz bei den Unternehmen.

Schematische Übersicht eines Produktdaten-Logistikzentrums

Das Konzept ist in wenigen Sätzen erklärt. Ein digitales Logistikzentrum bezieht Produktinformationen aus unterschiedlichsten Quellen. Als Datenquellen dienen zum Beispiel das CAD, PDM, ERP, MDM, PIM und MAM System (Computer Aided Design, Product Data Management, Enterprise Resource Planning, Master Data Management, Product Information Management oder Media Asset Management). Die Daten können in unterschiedlichen Formaten und Mengen, sowohl als Full Import, Delta Import als auch per Streaming-Schnittstelle angenommen werden.

Innerhalb des Produktdaten-Logistikzentrums werden die Produktinformationen angereichert und zu einem Golden Record für das digitale Produkt konsolidiert. Gespeichert werden die Daten in einer hochperformanten NoSQL-Datenbank. Mediendaten werden in einem CDN (Content Delivery Network) bereitgehalten. Eine ausgefeilte Data Governance sorgt für Qualität, Nachvollziehbarkeit, Aktualität und Korrektheit der Daten.

Die Daten werden im Anschluss an die Kanäle (Produktdaten-Konsumenten) verteilt. Business-Teams, wie Marketing oder Sales, können die kanalspezifischen Daten konfigurieren und mit wenig Aufwand bereitstellen. Ganz egal, ob es sich dabei um eine neue API, ein Excel-Dokument oder ein standardisiertes Industrieformat wie ein BMEcat handelt. Die Last wird durch das Produktdaten-Logistikzentrum von den Kernsystemen genommen und die Zeiten langer Batchläufe gehören der Vergangenheit an. Ein schneller Time-to-Market ist nun eine Frage des Business und nicht mehr der IT.

Das Produktdaten-Logistikzentrum “in a nutshell”

• Bereitstellung hochwertiger Produktdaten für Marketing und Sales

• Automatisierte Datenversorgung der Marketing- und Sales-Kanäle

• Zusammenführung verschiedener Produktdaten-Quellen (Golden Record)

• Hohe Skalierbarkeit bei Datenimport und -distribution

• Echtzeit-Verarbeitung der Daten möglich via Streaming-Technologie

• Unterstützung von Industrie-Standards wie BMEcat, eCl@ss, GDSN, etc.

• Unterstützung von herkömmlichen Output-Formaten wie Excel, CSV, XML, etc.

• Einfache Integration in jede bestehende Systemlandschaft

• Verbesserung von Time-to-Market, Umsatz und Kundenzufriedenheit

Wie können wir Sie unterstützen?

Bei foryouandyourcustomers legen wir großen Wert darauf, Ihre individuellen Bedürfnisse als produzierendes Unternehmen zu verstehen und gemeinsam passende Lösungen für die Produktdaten-Logistik zu entwickeln. Dabei profitieren Sie von unserer langjährigen Industrieerfahrung, Technologie-Begeisterung, Methodenkompetenz sowie pragmatischen, kosteneffizienten Vorgehensweise. Gern bieten wir Ihnen ein kostenloses Initial-Assessment Ihrer Bedürfnisse als Unternehmen an, um ein individuelles Angebot und Vorgehensvorschlag zu entwickeln.